«Lokale Kontakte haben entscheidende Vorteile gebracht und die Projektabwicklung vereinfacht.»

DS: Frau Strässle, Sie haben im Rahmen der Sanierung des Postgebäudes im Zentrum von Uster erstmals mit Generalica zusammengearbeitet. Welche Dienstleistungen und Arbeiten hat Generalica hier für Sie im Detail erbracht und wie beurteilen Sie das Verhältnis zwischen Ihnen resp. dem Bauausschuss und der Generalunternehmerin?

Claudia Strässle: Die Vorleistungen inkl. der Baueingabe für die Sanierung des Postgebäudes in Uster wurden intern durch eines unserer Vorstandsmitglieder erbracht. Generalica war anschliessend für die Ausführung sämtlicher GU-Arbeiten zuständig. Bestandteil des Auftrags waren die Sanierung der Gebäudehülle vom 3. bis zum 9. Obergeschoss inkl. Dach und Fassaden sowie die Sanierung der Wohnungen. Um den heutigen Raumansprüchen gerecht zu werden, wurden die 1½- zu 3½-Zimmerwohnungen zusammengelegt und zusätzlich bei allen 3½-Zimmerwohnungen Küchen, Bäder und wo nötig Bodenbeläge und Wände erneuert. Als besondere Herausforderung muss erwähnt werden, dass die bereits bestehenden 3½-Zimmerwohnungen während der Sanierung teilweise bewohnt waren. Zusätzlich mussten die Arbeiten auch mit dem anderen Stockwerkeigentümer der Liegenschaft und dessen Mieter koordiniert und geplant werden.

DS: Wurden Ihre resp. die Wünsche und Anliegen des Bauausschusses und der Auftraggeber kompetent umgesetzt?

Claudia Strässle: Wir sind mit den Arbeiten, die durch Generalica ausgeführt und koordiniert wurden, äusserst zufrieden. Wir fühlten uns während der gesamten Auftragsabwicklung sehr gut aufgehoben und durch die Mitarbeiter kompetent und aufmerksam betreut. Beim damaligen Auswahlverfahren für ein geeignetes Generalunternehmen spielten auch lokale Aspekte eine tragende Rolle. Als in Uster verankertes Unternehmen haben die guten Kontakte der Generalica zur Stadt, zu den Behörden wie auch die Nähe zum Bauprojekt viele Vorteile gebracht und so die Projektabwicklung vereinfacht.

DS: Während der gesamten Sanierungsarbeiten waren einzelne Wohnungen bewohnt. Dieser Umstand war für alle Beteiligten eine grosse Herausforderung, damit die Lebens- und Wohnqualität für die Bewohner in einem zumutbaren Bereich blieb. Wie hat Generalica dies gemeistert?

Claudia Strässle: Generalica hat bei der Koordination der Bauarbeiten und im Umgang mit den vor allem älteren Mieterinnen und Mietern sehr viel Feingefühl bewiesen und auf deren Bedürfnisse und Möglichkeiten Rücksicht genommen. Von allen Parteien war sehr viel Flexibilität gefordert, da tägliche Absprachen zur Koordination der Arbeiten mit den Bewohnerinnen und Bewohnern nötig waren. Im Vorfeld wurden durch uns und die Bauleitung eine Mieterinformation durchgeführt und die Ansprechpersonen persönlich vorgestellt.

DS: Wie beurteilen Sie die Qualität der ausgeführten Arbeiten zum Zeitpunkt der Schlussprüfung? Wurden Baumängel festgestellt und wenn ja, in welchem Rahmen haben sich diese bewegt?

Claudia Strässle: Während der Abbauarbeiten des Gerüstes stellte der Bauleiter bei Sonneneinstrahlung Flecken an der Fassade fest. Aufgrund der Gerüstplane war dies vorher nicht erkennbar. Da die Mitarbeiter von Generalica sehr häufig auf der Baustelle anwesend waren, konnte umgehend darauf reagiert und eine Lösung gefunden werden.

Bei einer Übergabe werden immer kleinere Mängel festgestellt, das ist ganz normal. Sämtliche Mängel wurden innerhalb der vereinbarten Fristen behoben. Durch die hochstehende Bauqualität sind nachträglich keine nennenswerten Beanstandungen aufgetreten. Wir betrachten die Arbeiten der verschiedenen Handwerkergattungen als sehr gut und professionell und sind mit dem Endresultat sehr zufrieden.

DS: Wie beurteilen Sie Generalica in Bezug auf die Kosten und Termine? Gab es Mehrkosten und wenn ja, wurden Sie stets transparent und vorab darüber in Kenntnis  gesetzt? Wurden die Sanierungsarbeiten termingerecht erledigt und abgeschlossen?

Claudia Strässle: Als Baugenossenschaft sind wir gegenüber unseren Genossenschaftern zu Kostentransparenz verpflichtet. Generalica hat uns hier kompetent unterstützt und unvorhergesehene Mehrkosten wurden vorab mit uns abgesprochen. Sämtliche Termine wurden zudem stets eingehalten.

DS: Würden Sie Generalica bei einem nächsten Projekt wieder berücksichtigen oder weiterempfehlen?

Claudia Strässle: Ja, auf jeden Fall. Wir besitzen 28 Siedlungen und hier ist immer ein gewisser Sanierungsbedarf vorhanden. Einer erneuten Zusammenarbeit steht aus unserer Sicht nichts im Weg.

Interview mit Claudia Strässle

Geschäftsführerin Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Zürich, Zürich

 

Befragt durch Daniel Stäubli
fresh interactive AG
Januar 2016